Gitschberg Adler <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=windows-1252"> <title>Gitschberg-Adler - Ostertreffen 2019


Ostertreffen 2019

Traum-Thermik-Tage in Meransen

Toller Saisonauftakt unseres Clubs an Ostern

Ostern 2019: dieses Jahr sehr spät im April gelegen hatte einige Besonderheiten. Doch von Anfang an: vom 15. bis 25. Mai logierten die Adler, Club-Mitglieder und –freunde samt einigen Damen im Pfeiferhof, jeweils unterschiedlich lange, ganz nach Lust, Laune und Möglichkeit.

Vor Ort waren natürlich unser rühriger Schriftführer (und heimlicher Vorstand) Klaus, Udo mit Gunhild und deren Schwester,  Wolfgang und Uli, seit langem wieder mal mit von der Partie „Mafa“, Albert und Andreas. Alle zusammen im Pfeiferhof, die Senioren führen den Betrieb in bewährter Weise. Der Sohn Alexander kocht und seine Frau Verena unterstützt im Service, beide haben im Sonnenberg gelernt und beherrschen ihr Handwerk. Jeden Abend genossen wir ein hervorragendes Menu und gute Getränke. Je später der Abend, umso lustiger wurde es…

Zu unserer Überraschung war aber sonst nicht viel los in Meransen. Die großen Hotels waren schon geschlossen und auch die Gitschbergbahn sperrte die Gondeln schon 3 Wochen früher ein. Da konnten wir also nicht hoch und brauchten Alternativen. Auch die Gastronomie war überwiegend zu. Ein Event fand schon statt: die Amigos waren in der Halle und begeisterten ca. 20 Reisebusse. Udo und Gunhild schnupperten auch rein, irgendwie, und waren wohl auch ganz angetan – oder?

Aber das war alles irgendwie egal, denn der DHV-Wetterbericht versprach tolle Traum-Thermik-Tage für uns. Erstmals fand man dort in rot den Hinweis, dass die starke Frühjahrsthermik ggf. weniger Geübte überfordern könnte. Wir fühlten uns nicht angesprochen. ;-)  Im Gegenteil wir erwarteten Großes…

Die Sonne verwöhnte auch die Nicht-Flieger unter uns. Denn sie wanderten, was die Stiefel hergaben oder relaxten im Liegestuhl vor dem bekannten, grandiosen Alpen-Panorama.

 

 

 

Wer nicht dabei war, hat wirklich was versäumt. Albert und ich begannen am Mittwoch am Rodeneck mit einem halbstündigen Genußflug. Zuvor beobachteten wir ca. 20 Flugschüler, wie sie mit viel Elan abhoben. Donnerstags waren wir erstmals im Weitental und Udo startete gekonnt als Erster. Und sieh an: um 11 Uhr hat es schon angenehm getragen und Udo motivierte uns, indem er gelassen und souverän vor uns aufsoarte. Klaus, Albert und Andreas nutzen das Thermikfenster (täglich zwischen ca. 11.22 und 12.05 Uhr) und drehten bis zum Gitsch auf, immerhin auf über 2.500 m und noch höher…

Vom Speikboden kommend (dort Start auf 2.300 m) sahen wir an der gegenüberliegenden Eidechsspitze schon die ersten Streckenjäger, die zum Gitsch flogen. Das sollte die nächsten Tage fast immer so sein, plus viele Segelflieger und auch Drachen von Pfalzen wohl startend.

Die Pustertaler Rennstrecke gehörte unter diesen Bedingungen auch uns. So gelangen Flüge bis zum Antholzener Tal und Pfalzen und sogar zurück. Schöne Rundflüge gelangen. Das Panorama: Alpenhauptkamm und Dolomiten ein Wahnsinn: oben alles weiß, dann braun und prächtiges Grün. Die Flugzeiten lagen zwischen einer und drei Stunden, max. Steigen bei über 8m/s und max. Höhen bei 3.000 m über NN. Da war für alle was dabei. Die Thermik war zuweilen schon etwas ruppig, die Klapper hielten sich aber in Grenzen.

Nur am Samstag kamen wir im Weitental nicht hoch und wichen dann auf den Scheider-Hof aus. Aber auch hier kam man mit etwas Glück rauf und traf einen echten Gitschberg-Adler zum gemeinsamen Aufdrehen. Am Graahof gab es zwar keinen roten, aber wenigstens ein Lande-Bier tischte die dortige „Oma“ auf.

Was will das Flieger- und Wanderherz mehr! Kameradschaft und Freundschaft bei gemeinsamen Unternehmungen. Besten Dank an Wolfgang und Mafa fürs Fahren zu den jeweiligen Startplätzen und auch Klaus fürs Holen. Von solchen Tagen kann man lange zehren…

Andreas S.