Gitschberg Adler <meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=windows-1252"> <title>Gitschberg-Adler - Fliegen im Winter


Ski & Fly

Ein Bericht von unserem Mitglied Georg Kreber (Schorsch)
über das Fliegen am Gitschberg in Süd-Tirol

Fliegen im Winter
Ein Riesenspaß - Speedgliding am Gitschberg!
Fliegen im Frühjahr
„Almencard" im Sommer und Herbst
Alternativen zum Fliegen
Startplätze in Meransen
Landeplätze im Pustertal
Fluggebiete in der Nähe
 

Früher war der Gitschberg ein beliebter Ausgangspunkt für Streckenflüge. Dann geriet er in Vergessenheit. Zu Unrecht.

Das Fluggebiet Gitschberg/Meransen liegt gleich am Eingang des Pustertals, unweit von Brixen. Der Ort Meransen liegt auf einem kleinen „Plateau' auf ca. 1.400 m.

 

Fliegen im Winter

Bei der Kombination von Ski und Gleitschirm ist das Gebiet Gitschberg kaum zu übertreffen. Morgens erst mal bei ausgezeichnet präparierten Pisten 3 Stunden Skifahren (www.gitschberg­jochtal.com). Dann mit dem Gleitschirm auf den Gipfel (2.510 m). Allerdings benötigt man Ski, Snowblades oder Bigfoot. Als Fußgänger wird man mit den beiden Sesselliften nicht mitgenommen. Wenn die unteren Hänge schneefrei sind, was häufig der Fall ist, kann man oft bereits im Januar um die Mittagszeit ein bis zwei Stunden kreisen. Der Schlauch steht meistens ganz vorne, knapp westlich der Kiener-Alm-Piste (Serger-Wiese). Man sollte aber spätestens 50 m unterhalb der alten Bergstation nach Meransen abfliegen, denn das Gelände wird flach, und es kommt sogar noch ein vorgelagerter Hügel, der überflogen werden muss. Wer's noch nicht kennt, sollte deshalb lieber bereits auf Höhe der Nesselbahn-Bergstation (Kabinenbahn) abfliegen. Wenn man nicht ständig im verstärkten Saufen fliegt, reicht es von dort gut über den Waldhügel. Wenn's eng wird, gibt's zwei Möglichkeiten:

1. Entweder nach links durch die Schlucht Richtung Pustertal rausfliegen. Meistens reicht es dann noch, den Hügel zu umfliegen und in Meransen zu landen. Oft hat man auf der Vorderseite des Waldhügels vermindertes Sinken oder sogar Aufwind. Wenn es nicht nach Meransen reichen sollte, muss die Stromleitung am Ende der Schlucht beachtet werden. Man fliegt dann über das Pustertal und über Mühlbach auf die andere Talseite. Dort große Wiesen, offizielle Landewiese mit Windsack beim „Graahof" (N 46°47'37", 0 11°40'32"), direkt östlich der Rodenecker Straße. Westlich der Straße sind auch große Wiesen, im unteren Teil aber stärker im Lee und eine Hochspannungsleitung (parallel zur Landerichtung). Vom Landeplatz zu Fuß (20 min.), mit Bus (Haltestelle direkt bei Landewiese „Graahof") oder per Autostop zurück nach Mühlbach und mit der Seilbahn wieder hinauf nach Meransen.

2. Möglichkeit: Vor dem Waldhügel, bei der Mittelstation der Nesselbahn, am Rand der Skipiste in Gondelfahrtrichtung (flach bergauf) notlanden. Dabei darf natürlich niemand gefährdet werden, also nur Notlösung!

Landung in Meransen siehe „Landeplätze in Meransen".

Wichtig: Wenn man beim Flug zum Graahof auf starken Gegenwind (westl. Talwind) stößt, sollte man nicht krampfhaft versuchen, den Graahof zu erreichen. Wenn's nicht reicht, wird's nämlich eng (Stausee, Hochspannungsleitung)! Stattdessen rechtzeitig umdrehen und sich mit dem Talwind nach Vintl blasen lassen.

Meistens hat man direkt oben am Gipfel gute Startverhältnisse. Natürlich sollte man so auslegen, dass die Skifahrer problemlos vorbeifahren können. Deshalb evtl. ca. 70 Höhenmeter zum ersten flacheren Teil der Gitschbergpiste abfahren und dort neben der Piste starten. Es bleiben immer jede Menge Schaulustige stehen. Also, zeigt was ihr könnt und gebt freundlich Auskunft. Bei Westwind kann man direkt neben der Nesselbahn starten. Oder vom Gipfel aus ca. 80 m Richtung Westen und dort starten. Allerdings Vorsicht - häufig Lawinengefahr! Bei der „Gitschhütte" (unterhalb des Gipfel-Hangs, 46°51'01", 0 11°41'05") kann man ebenfalls in Richtung West starten.

Bei Ostwind befinden sich ebenfalls bei der Gitschhütte 2 hervorragende Startplätze, einer davon direkt auf Höhe der Gitschhütte (N 46°51'05", 0 11°41'12"), der andere ca. 40 m oberhalb (N 46°51'13", 0 11°41'17"). Man startet dort auf flachem Auslegegelände direkt in den steilen Osthang hinein. Je nach Wind kann man bis zum Gipfel aufsoaren. Im Frühjahr findet man dort häufig schon früh den Themikeinstieg für Streckenflüge.

Wer Lust hat, sollte nach dem Skifahren mit der letzten Bahn hinauffahren. Der Gitschberg-Sessellift macht gegen 16 Uhr zu. Die Nesselbahn läuft aber im Winter bis 16:30 Uhr, im Sommer bis 17 Uhr. Man kann direkt an der Bergstation Nesselbahn in 2 Richtungen starten.

Empfehlung: Start Richtung Süden (Kieneralm), dann links in Richtung Osten abdrehen, den langen Waldhügel (Stollberg) mit etwas Sicherheitsabstand umfliegen und nach Vintl im Pustertal hinunterfliegen. Riesige Landewiese direkt neben dem Bahnhof Vintl (N 46°48'52", 0 11°43'22"). Selbst wenn kein Schnee liegt, ist die Wiese häufig mit Rauhreif überzogen, da den ganzen Tag im Schatten. Man kann also trotzdem mit Skiern landen. Ein sensationeller Flug, vom Gitschberg-Gipfel ca. 1.750 Höhenmeter. Dieser Flug ist übrigens generell zu allen Jahreszeiten bei Ostwind zu empfehlen. Evtl. kann man sogar am Stollberg soaren. Dann ist allerdings auch unten mit starkem Ostwind zu rechnen. Das heißt, beim Rausfliegen ins Tal frühzeitig den Beschleuniger treten und die Ohren anlegen. Westlich von Vintl ist zwar noch 1 km Platz mit großen freien Flächen, aber das Tal wird immer enger und der Wind damit immer stärker. Nach der Landung beim Bahnhof Vintl überquert man die Gleise und läuft durch das Bahnhofsgelände. Eine Treppe hoch und die Pustertalstraße an der Fußgängerampel überqueren. Man steht direkt an der Bushaltestelle. In der Regel fährt der Bus halbstündig für 1,50 Euro nach Mühlbach. Dort steigt man direkt neben der Seilbahn aus, die bis 18:40 Uhr nach Meransen hinauffährt. Seilbahn ist im Skipass inbegriffen, bei Tageskarten allerdings nur bis 17 Uhr. Man kann auch im Pfunderer Tal (enges Tal östlich des Gitschbergs) bei der Ortschaft „Weitental" landen. Im breiteren Teil offizielle Landewiese „Lanerhof" mit Windsack. Meistens ruhige Verhältnisse (auch Schulungsgelände). Aber auch im engeren Teil Richtung Pustertal gibt's noch diverse Notlandemöglichkeiten, wenn das große Saufen kommt und es nicht mehr nach Vintl hinausreicht. Das kommt aber so gut wie nie vor - meistens hat man über der Landewiese in Vintl noch mind. 600 Höhenmeter für allerlei Spaß zur Verfügung.

Wer in Weitental steht, muss aber Glück haben, dass ein Bus fährt oder ein Auto vorbeikommt. Sonst ca. 1 Std. Fußmarsch bis Vintl. Beim Lanerhof gibt's Auskunft über Taxi.

Deshalb: Wenn man beim Streckenfliegen im Frühjahr und Sommer den Anschluss verpasst hat, sollte man immer versuchen, ins Pustertal hinunter zu kommen. Von dort ist man dank der tollen Busverbindungen schnell zurück in Meransen und man hat noch mal eine 2. Chance.

Ein Riesenspaß - Speedgliding am Gitschberg!

Der Gitschberg bietet fantastische Möglichkeiten zum Speedgliding. Man läuft vom Gipfel-Sessel­lift ca. 80 m Richtung Westen (Achtung! Evtl. Lawinengefahr!). Dort hervorragende Startmög­lichkeit Richtung SO bis W. Das Gelände erlaubt allerlei jumps und touch&go's, ist aber auch für Anfänger geeignet, da kaum Steine im Weg sind. An der Zahler-Hütte (N 46°51'04", 0 11°40'50") kann man sicher landen. Sind zwar nur 450 Höhenmeter - aber ein Riesenspaß! Das Gelän­de ist abseits der Piste und daher nur wenig von Skifahrern frequentiert. Von der Zaßler-Hütte kann man über die Nesselwiese zur Kabinenbahn-Mittelstation abfahren. Profis können auch von der Skipiste in den Osthang einfliegen und nach Weitental hinunter. Da hat man dann 1500 Höhenmeter, allerdings mit dem oben beschriebenen Nachteil.

Fliegen im Frühjahr

Im Frühjahr bietet das Pustertal ausgezeichnete Streckenmöglichkeiten. Die Thermik ist um die Mittagszeit recht zünftig und sollte erfahrenen Piloten vorbehalten bleiben. Diese kann so stark sein, dass sogar der Nordföhn am Gitschberg nicht zu spüren ist. Den merkt man dann draußen. Also lieber skifahren oder mountainbiken, denn sonst wird's richtig gefährlich. Bei normalem Nordwind kann man am Kronplatz bei Bruneck www.kronplatz.com ganz gut fliegen.

Den Thermikeinstieg findet man am Vormittag häufig auf der Ostseite des Gitschbergs, wobei es bei Start vom Gipfel am leichtesten geht. Ab Mittag setzt sich dann die Thermik auch auf der Süd-und Südwestseite durch. Ein Klassiker ist Bruneck (Pfalzen) retour. Wenn man auf dem Rückweg vor dem PfundererTal tief kommt, kann man es ruhig mit der Gewissheit eines guten Landeplatzes riskieren, dort hineinzufliegen. Mit etwas Glück findet man Aufwind, der letztlich in den Eidechsspitzen-Schlauch mündet. Wenn man diese sauber überhöht hat, reicht es meistens nach Hause (Eidechsspitze - markanter Berg östlich des Gitschberg).

Das Talwindsystem im Pustertal wechselt häufig mit der Sonne: morgens Ost, nachmittags West. Daher kommt man ab Mittag schon mal nach Sillian oder weiter. Zurück wird's dann allerdings schwieriger. Die ganz großen Ziel-Rück-Flüge werden daher meistens von Sillian in umgekehrter Richtung gemacht. Aber gerade kleinere Streckenflüge rund um den Gitschberg sind auch am Nachmittag bei etwas gemäßigterer Thermik möglich. Über dem „kleinen Gitsch" hatte ich schon mal 2 km im Geradeausflug ein Steigen von über 4 m/s. Macht riesig Spaß, wenn man plötzlich 1.500 m über Meransen herumgleitet.

Über dem Waldhügel vor Meransen steht übrigens häufig ein Bart, der einen unter Umständen wieder nach oben bringen kann, wenn man sich schon auf die Landung eingestellt hat. Einmal konnte ich auch vom Waldrand genau nördlich der Talstation wieder ganz hinaufkurbeln und landete schließlich in Sillian. In diesem Einschnitt an der Talstation zieht es fast immer hinauf. Das könnt ihr an den Fahnen beobachten.

Empfehlung: Eine 3-Stunden-Karte kaufen, dann erst mal 2-3 Stunden Skifahren. Dann wird der Schnee meistens sehr sulzig und man sollte Streckenfliegen gehen.

Weniger erfahrene oder ungeübte Piloten können auch um die Mittagszeit ins Pfunderer Tal hinausfliegen. In Talmitte meistens ruhig und wenig Thermik. Vom Gipfel aus kommen aber zuvor ein paar mächtige Heber. Deshalb besser unten starten und mittig fliegen, Tendenz eher am Stollberg entlang. Am besten in Weitental landen. Wer nach Vintl rausfliegt, muss sich mittig halten, denn es könnte kräftiger Westwind (Talwind) im Pustertal wehen. Nicht ins Lee des Stollbergs fliegen! Im engen Bereich des Tals muss mit Turbulenz gerechnet werden.

Super: Für gerade mal 12,00 Euro kann man eine Wochenkarte („Mobil-Card") kaufen. Darin inbegriffen ist die Seilbahn Mühlbach-Meransen und Busfahrten im gesamten Pustertal, sogar bis Corvara hinauf. Wirklich ein Mega-Service. Von den Meranser Startplätzen kann man also 7 Tage lang unbeschränkt für 12 Euro fliegen. Hinzu kommt ggfs. die Taxifahrt zu den Startplätzen. Ebenfalls möglich: 3-Tageskarte für 8 Euro!

„Almencard" im Sommer und Herbst

Der absolute Hammer: Wer eine Unterkunft in der Almenregion hat, kann mit der „Almencard die Bergbahn und die Seilbahn Mühlbach-Meransen unbeschränkt umsonst benutzen. Da lohnt sich das Campen kaum noch und man hat allen Komfort. Die Übernachtungspreise sind mega-günstig, wie ihr auf der Homepage sehen könnt. Aber auch sonst sind die Bahnpreise mehr als fair - gerade mal 6,00 Euro kostet die Bergfahrt mit der Nesselbahn. Da fährt man gerne öfters hoch, wenn man es vermasselt hat oder falls mal wirklich nichts gehen sollte. Hinweis: Die Almencard gibt es natürlich nur während der Sommer-Saison, nicht in der Ski-Saison.

Man muss nicht unbedingt zum Col Rodella fahren, wenn man noch ein paar schöne Herbstflüge machen will. Auch am Gitschberg geht's noch richtig gut, und die Bahn lief 2008 bis zum 19. Oktober! Damit war Meransen das einzige Fluggebiet in den Dolomiten mit Bahnbetrieb bis zum Ende der Herbstferienzeit. Unterkünfte in Meransen unter www.gitschberg-jochtal.com.

Bei wenig Wind entwickelt sich um die Mittagszeit eine prächtige Thermik auf der Süd- und Südwestseite. Vorher geht's evtl. auf der Ostseite schon ganz gut.

Meistens herrscht bei Hochdrucklagen im Herbst aber ohnehin Ostwind vor. Dann ist es sehr empfehlenswert, den max. 15-minütigen Fußmarsch zur Gitschhütte (ca. 70 Höhenmeter) in Kauf zu nehmen. Dort kann man hervorra­gend direkt in den Osthang hineinstarten und der Thermikeinstieg gelingt wesentlich einfacher als von der Nesselbahn. Da muss man zunächst leicht im Lee Richtung Süden starten und dann nach links wegdrehen in den Osthang. Bis dahin hat man aber meistens schon zuviel verloren und säuft ab. Bei schwächerem Ost kann man aber von dort versuchen, die Leethennik auf der Südwestseite über bzw. vor der alten Bergstation auszukurbeln. Auch wenn man keine Höhe machen kann, reicht es meistens nach Meransen, da der Rückenwind gut schiebt. Etwas ausholend über die Kieneralm fliegen, um nicht ins Lee der Nesselwiese zu geraten. Von der Gitschhütte kann man aber je nach Wind und Thermik fantastisch bis zum Gipfel aufsoaren. Außerdem fliegt man im Luv, was irgendwie angenehmer ist. Aber auch bei Aufwind von Westen ist es unter Umständen besser, von der Nesselbahn noch ein paar Meter bis unter die Gitschhütte hinaufzulaufen und dort Richtung Westen zu starten. Häufig gelingt der Thermikeinstieg von dort, während man beim Start direkt neben der Bahn absäuft. Die Start- und Landeplätze könnt ihr euch auf Google-Earth anschauen! (Einfach die angegebenen Koordinaten eingeben.) Info-Broschüre gibt's kostenlos bei der Bahn und bei Oswald im „Igloo" bzw. „Pfandl" mit super Pizza und sonstiger Küche direkt neben der Bahn. Dort auch Pilotentreff mit WLAN-Stützpunkt für Wetterinfos.

Alternativen zum Fliegen

Meransen bietet im Sommer und Herbst hervorragende Mountainbike-Möglichkeiten. Empfehlung: Mit der letzten Bahn zum Nulltarif oder Gleitschirmtarif mit dem Bike hinauffahren. Dann zunächst südlich hinunter zur alten Bergstation, rechts daran vorbei in den Wanderweg zur Zaßlerhütte. Dann hinauf bis in die Gitschbergscharte.

Variante 1: Über den Klein Gitsch hinunter zur Moseralm. Downhill bis Meransen, teilweise steil und schotterig, mittlere Schwierigkeit. Unten verschiedene Varianten möglich, einfach selbst ausprobieren.

Variante 2: Von der Gitschbergscharte nach Norden hinunter (sichtbarer Weg) bis ins Altfaßtal. Sehr schöner downhill, Schwierigkeit mittel. Unten an der Hütte unbedingt nach links den sog. „Jägersteig“ entlang. Nach rechts endet der Weg bald in einem unfahrbahren steilen ZickZack-Weg. Dort muss man das Fahrrad fast 300 Höhenmeter hinuntertragen, also uninteressant.

Im Jägersteig folgen zunächst auch einige Schiebepassagen, sehr eng, rechts ständig steiler Abhang. Nach ca. 1 km wird der Weg aber wieder gut befahrbar. Gegen Ende (am Waldparkplatz) links halten, am Wasserspeicher vorbei. Sonst muss man den ganzen geteerten Weg bis Meransen hinunter fahren, was nur unnötig die Bremsen ruiniert. Wenn man am Brunnerlift (Dorflift) herauskommt, dem Wanderweg folgen, nicht die Wiesen kaputtmachen.

Wanderweg Meransen-Mühlbach: Stellenweise schwieriger downhill, Schwierigkeit schwarz. Nur bei trockenen Verhältnissen probieren. Wer fit ist, fährt mit dem Rad die Straße wieder hinauf, sonst Seilbahn. Nach dem Biken sollte man es gemütlich im Alpina-Pool (Hallenbad mit Sauna) in Meransen ausklingen lassen. Also, liebe Piloten, Meransen wartet auf euch!

Startplätze in Meransen

In Meransen selbst gibt es zwei Startplätze, die das Fliegen auch außerhalb der Bahnbetriebszeiten ermöglichen:

Startplatz Pichlerhof (SO - SW) (N 46° 49' 27", 0 11° 40' 44")

Die Straße hinauf Richtung Kieneralm. Unterhalb des Pichlerhofes steile Wiese, Startrichtung SO - SW. Flug entweder nach Vintl oder nach Mühlbach, je nach Windrichtung im Pustertal. Bei West fliegt man wegen der starken Taldüse am besten nach Vintl, bei Ost nach Mühlbach. Vom Pichlerhof evtl. um die Mittagszeit Thermikeinstieg möglich. Besitzer ist der Wirt der Pichlerhütte im Skigebiet. Also, lasst euch dort mal blicken, trinkt einen Jagertee und macht deutlich, dass ihr diejenigen seid, die auf seiner Wiese starten. Dann ist es „Recht so".

Startplatz Walder Hof (W), Abendfluggebiet (N 46° 49' 12", 0 11° 38' 59")

An der Tennishalle vorbei immer Richtung Altfaßtal bis zum Walder Hof. Ein paar Meter die Wiesen hinauf, vorher aber um Erlaubnis fragen. Familie Hinterlechner bietet übrigens auch Ferienwohnungen an www.walderhof.it. Startplatz direkt hinter dem Haus. Die Kinder können spielen, während er oder sie noch einen lässigen Abendflug macht. Man startet nach Westen und biegt dann gleich links ab Richtung Mühlbach. Wenn man Glück hat, kann man bei entsprechenden Bedingungen an der Ecke zum Pustertal Höhe machen und wieder in Meransen landen. Sonst Flug über Mühlbach zum Landeplatz Graahof. Taxi Fischnaller 0472-520114 bringt euch von der Seilbahnstation Meransen hinauf zum Walderhof oder zum Pichlerhof. Landeplätze in Meransen (Grundsätzlich natürlich nur auf gemähten Wiesen landen!)

Landeplatz Stampfelhof (N 46° 49' 04", 0 11° 39' 55")

Große geneigte Wiese oberhalb des Stampfelhofes, offizieller Landeplatz mit Windsack, ca. 100m westl. der Nesselbahn, einfach. Hier auch Unterkunftsmöglichkeit Tel. 0039-0472-520174. Landeplatz Erika (N 46° 49'18", 0 11° 39' 51")

Direkt oberhalb der Kabinenbahn-Talstation, beim Hotel Erika, abfallende Wiese, daher Gegenhang in 2 Richtungen. Stark im Lee bei Ost und Nord + thermische Aufwinde.

Landeplatz Speckerhof (N 46° 49' 01", 0 11° 40' 05")

Große, leicht geneigte Wiese hinter der Residence Speckerhof. www.speckerhof.com Hier übrigens nagelneue Appartements mit Selbstverpflegung oder Halbpension, je nach Wunsch. Fam. Oberhofer bietet hier neben der eigenen Landewiese direkt vor dem Haus einen ganz besonderen Service: Wer nach längerem Streckenflug die letzte Seilbahn von Mühlbach verpasst hat, wird abgeholt, wenn kein eigener Fahrer zur Verfügung steht. Außerdem ist schon auch mal eine Taxifahrt zu den beiden Meranser Startplätzen drin, wenn man nach Ende der Betriebszeiten der Bahn noch einen Flug nach Mühlbach oder nach Vintl machen will.

Landeplatz Kirche (N 46° 58' 53", 0 11° 39'38")

Große Wiesen im oberen und westlichen Teil von Meransen. Unbedingt bei starkem Ost oder bei Nordwind­Einbruch zu empfehlen.

Landeplätze im Pustertal

Landeplatz Vintl (N 46° 48' 52", 0 11° 43'22")

Riesige Wiese im Pustertal am Ausgang des Pfunderer Tals, direkt neben dem Bahnhof. Offizielle Landewiese mit Windsack, einfach. Bei Nordwind-Einbruch ist es dort allerdings gefährlich turbulent, da es direkt aus dem Pfunderer Tal herausbläst und die Hügelstruktur nördlich des Bahnhofs gefährliche Rotoren entstehen lässt. Dann unbedingt westlich oder östlich in den windgeschützten Bereich fliegen und auf den reichlich vorhandenen freien Flächen landen.

Landeplatz Mühlbach „Graahof" (N 46° 47' 37", 0 11° 40' 32") (gehört bereits zur Gemarkung Rodeneck).

Große Wiese südlich von Mühlbach, offizielle Landewiese mit Windsack, www.graahof.it, direkt östlich der Rodenecker Straße. Dort Bushaltestelle, Bus fährt allerdings nur in größeren Zeitabständen. Westlich der Straße sind auch große Wiesen, im unteren Teil aber Hochspannungsleitung (parallel zur Landerichtung)! Landerichtung immer Ost oder West. Bei stärkerem Wind ist der obere (offizielle) Teil zu empfehlen (weniger im Lee). Dann Fußmarsch (ca. 20 min.), Bus oder Autostop zur Seilbahn Mühlbach-Meransen. Etwas mühsamer als von Vintl aus.

Fluggebiete in der Nähe

Nauders/Rodeneck

Von Meransen aus sichtbar, auf der anderen Talseite, befindet sich ein sehr schönes und einfaches Fluggebiet. Am Nachmittag und Abend häufig fantastische Soaringflüge möglich (schöner West-Kessel). Bei schwachem Nordwind Fliegen evtl. trotzdem möglich, weil etwas windgeschützt. Bei Föhn geht's aber auch dort nicht. Häufig Schulungsbetrieb, der offizielle Landeplatz (riesig!) muss getroffen werden, sonst Ärger mit Bauern. Man fährt von Nauders aus die Straße hinauf Richtung Annaberg. Irgendwann, nach einer Linkskurve, kleine Parkmöglichkeit auf der linken Seite (nichts angeschrieben). Von dort zu Fuß hinunter zum Startplatz. Beim ersten Mal am besten mit der dort gerade schulenden Flugschule (mehrere deutsche Flugschulen) Kontakt aufnehmen. Vielleicht kann man sogar mitfahren. Interessanter Mini-Streckenflug: Vom Gitschberggipfel dort rüberfliegen, Höhe machen und anschließend in Mühlbach oder Vintl landen. Wer in Nauders landet, muss allerdings abgeholt werden. Fantastischer Flugberg, riesiger Westkessel, Soaring- und Thermikflüge am Nachmittag. Relativ kleiner Landeplatz. Seilbahn oder Straße. Gefahr bei Nordwind, da es direkt den Brenner hinunterbläst!

Pfalzen

Fluggebiet nordwestlich von Bruneck, Südstart, Straße. Ausgangspunkt für viele Drachenpiloten. Riesiger Landeplatz.

Kronplatz www.kronplatz.com

Die Alternative bei nördlichen Windrichtungen - außer bei Föhn. Bei normalem Nordwind gut fliegbar, trotz Nordseite teilweise mächtige Thermik vom Plateau her, großer Landeplatz. Startplätze von SW - N. Auch bei SW - W gute Thermik aus dem Kessel. Übrigens sehr schöne Carving-Pisten, breit und nicht allzu steil, so richtig zum Laufenlassen.